Auf der Überholspur: Hybrid-Modelle von Toyota / Bereits 3,6 Millionen Hybridfahrzeuge weltweit ausgeliefert

(dtd). Vor rund 15 Jahren entschlossen sich in Japan 400 Autofahrer zum Kauf eines neuen Fahrzeugs mit innovativem Antriebskonzept – eines Toyota Prius. Der war damals das erste serienmäßige Auto mit Hybrid-Antrieb, bei dem Benzin- und Elektromotor für den Vortrieb sorgen. Damals glaubten nur wenige „Experten“ an einen Erfolg, doch sie irrten sich, inzwischen rollten bereits über 2,5 Millionen Prius vom Band.

Zuerst war die Skepsis groß, doch inzwischen gelten Hybrid-Fahrzeuge als vortreffliche Lösung, die Umweltprobleme unserer Mobilität konsequent anzugehen. Hybrid-Pionier ist Toyota, nach 15 Jahren Serienproduktion wurden bereits 3,6 Millionen Hybridfahrzeuge weltweit ausgeliefert.

„Umweltverträglichkeit und niedriger Verbrauch sind elementare Eigenschaften eines Vollhybrid“, erzählt uns Prius-Chefingenieur Akihiko Otsuka. Bei Toyota arbeiten Benzin- und Elektromotor separat oder zusammen. Man fährt umweltfreundlich elektrisch los, abhängig von der gewünschten Beschleunigung schaltet sich der sparsame 1,8-Liter-Benzinmotor automatisch zu – der Fahrer muss nicht eingreifen, die Batterie nicht extern aufgeladen werden. Beim Bremsen oder beim Schiebebetrieb wird zudem die kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt und der Batterie zugeführt. Wir haben uns hier das komplette Hybrid-Modellangebot von Toyota einmal etwas genauer angeschaut.

Toyota Yaris Hybrid

Sein CO2-Ausstoß von nur 79 g/km liefert einen weiteren Beweis der herausragenden Effizienz von Vollhybridmodellen, zugleich setzt er einen neuen Bestwert für Fahrzeuge mit konventionellem Verbrennungsmotor. Dennoch verlangt dieser 100 PS starke Yaris (Start am 16. Juni) keine Kompromisse im Alltag: auch eine Klimaautomatik gehört zur kompletten Serienausstattung, Platzangebot und Reichweite unterscheiden sich nicht vom normalen Yaris. Mit einem Einstiegspreis knapp unter 17.000 Euro ist er nicht nur das preiswerteste Fahrzeug mit Vollhybridtechnik, sondern auch günstiger als ein vergleichbar ausgestattetes Auto mit Dieselmotor. Einzelne Etappen einer Fahrstrecke lassen sich rein elektrisch fahren, im urbanen Umfeld wird etwa bei einem Drittel der Fahrzeit der Verbrennungsmotor abgeschaltet.

Toyota Auris Hybrid

Mit dem ersten Vollhybrid in der Kompaktklasse wird diese umwelfreundliche Technologie sehr vielen Menschen zugänglich gemacht, ohne Abstriche beim Fahrvergnügen. Natürlich spielt hier auch der attraktive Preis eine entscheidende Rolle – in diesem Fall sind es 23.300 Euro. Der Vollhybrid-Antrieb des Auris (Systemleistung: 136 PS) bietet kraftvolles, souveränes und dabei ruhig-entspanntes Fahren. Zudem zeichnet er sich durch vorbildliche Verbrauchswerte von kombiniert 3,8 Liter auf 100 km aus, die Emissionswerte (89 g/km CO2) sind zudem in der Kompaktklasse unvergleichlich niedrig.

Toyota Prius

Mit umfangreicher Modellpflege startet der nun deutlich leisere Prius ab April durch – mit markanterem Außendesign, verfeinertem Innenraum, neuen Instrumenten und kaum veränderten Preisen ab rund 26.000 Euro. Überarbeitet wurde auch das Angebot der Multimedia und Navigationssysteme. Mit 3,9 Liter Verbrauch auf 100 km und CO2-Emissionen ab 89 g/km bleibt er das eindeutig sparsamste und emissionsärmste Fahrzeug in seiner Klasse.

Toyota Prius Plug-in Hybrid

Der Fünfsitzer (Gepäckraumvolumen maximal 1.545 Liter) kann bis zu 25 Kilometer rein elektrisch fahren. Laut Statistik des Bundesamtes für Straßenwesen, können damit Dreiviertel aller in Deutschland anfallenden Fahrten rein elektrisch zurückgelegt werden – ohne schädliche Emissionen und geräuscharm. Ein vollständiger Ladevorgang der Lithium-Ionen-Batterie an einer herkömmlichen Steckdose ist mit 90 Minuten schnell erledigt. Theaterbesuch, Kino oder Einkaufsbummel dauern meist länger, so dass der Ladevorgang im Alltag häufig integriert werden kann. Bei voll geladenen Batterien liegt der durchschnittliche Verbrauch bei nur 2,1 Liter je 100 Kilometer (49 g/km CO2). Bei entleerter Batterie übernimmt das hocheffiziente Vollhybridsystem den Antrieb, in diesem Modus verbraucht das Fahrzeug 3,7 Liter bei CO2-Emissionen von 85 g/km. Das jüngste Mitglied der Prius Baureihe startet im Herbst zu Preisen von unter 37.000 Euro.

Toyota Prius +

Als erster vereint der etwas längere Prius-VAN sieben vollwertige Sitzplätze mit einem Vollhybridantrieb (136 PS). Damit ist er perfekt für umweltbewusste Familien, die sich ein geräumigeres, aber vor allem emissions- und verbrauchsgünstiges Auto wünschen. Klassenbestwerte zeigt auch er beim Verbrauch (4,3 Liter auf 100 km) und bei den Emissionen (97 g/km CO2).

Autor: Achim Stahn
Bildunterschrift:
Über die Zuverlässigkeit und die Kosten wird viel erzählt – doch richtig ernst nehmen kann man eigentlich nur die Berichte aus dem Mund von Praktikern. Und da gibt es zum Prius nur Positives zu berichten. So gab ihm bereits zum zweiten Mal das Team von „Auto Bild“ nach einem Dauertest über 100.000 Kilometer die Note 1. Während des ersten Tests im Jahr 2006 musste am Prius II nur eine defekte Glühlampe gewechselt werden, zwei Glühlampen 2011 am Prius III. Das Testergebnis war wie vor sechs Jahren: „Keine Schäden, kaum Verschleiß, der Elektroantrieb wie neu-“ Bestnoten auch beim „TÜV Report 2012“. Bei den bis zu drei Jahre alten Fahrzeugen erzielte der Prius dort das beste Ergebnis aller erfassten Autos. Auch im Taxi-Einsatz sieht man ihn bei uns immer öfter – kein Wunder, denn gerade dort zählen Zuverlässigkeit und Sparsamkeit ganz besonders. So stellte der Münchner Unternehmer Peter Köhl seine Flotte konsequent auf Hybrid um. „Wir fahren im Jahr rund drei Millionen Kilometer, da ist es einfach notwendig, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Umwelt so wenig wie nur möglich zu belasten – und natürlich auch Kosten zu sparen. Einige Fahrzeuge sind schon über 300.000 Kilometer ohne Batterie-Probleme im Einsatz und brauchten dabei in der Regel 5,8 Liter Benzin. Bei den Wartungskosten haben wir ebenfalls sensationelle Erfahrungen gemacht. Die vorderen Bremsbeläge müssen frühestens alle 90.000 Kilometer gewechselt werden, oft auch nur alle 120.000 Kilometer. Einige Fahrzeuge haben sogar noch mehr Kilometer gelaufen – Belagwechsel sind dort noch nicht nötig.“ Ein besseres Kompliment gibt es wohl nicht.

Foto: interPress

Es hat zwar lange gedauert, doch heute interessiert sich die Mehrheit der Autokäufer nicht nur mit Worten für ein Fahrzeug mit möglichst sparsamen Verbrauchswerten. Dieser Faktor ist inzwischen sogar einer der wichtigsten Gründe, das eine Auto nicht und das andere Auto umso lieber zu erwerben. Kein Wunder, dass die Hybrid-Variante des Toyota Auris da mit besten Karten auftrumpft.
Foto: interPress

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