Das Auto von Morgen

Es gibt viele Spekulationen, Planungen und Projektionen, wie das Auto von morgen aussehen könnte. Neue Antriebstechnologien und Automatisierungen bilden darin den inhaltlichen Schwerpunkt. Doch wie sieht eigentlich der Autokauf von morgen aus? Welche Rolle werden Internet und Autohaus spielen, wenn es um den Erwerb eines neuen fahrbaren Untersatzes geht?

Europäer bleiben dem Autohaus weitestgehend treu
Einer aktuellen Studie von Autoscout24 zufolge gestaltet sich die Situation derzeit folgendermaßen: Potenzielle Käufer eines Neuwagens verschaffen sich per Internet einen Überblick über den aktuellen Markt, dessen Angebot und die Preise. Anschließend suchen sie ein klassisches Autohaus auf, um sich besser zu informieren und eine Probefahrt durchzuführen. Beim Händler wird das Auto dann schließlich den eigenen Präferenzen angepasst und bestellt.

Wer auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen ist, nutzt das Internet für seine Zwecke schon etwas stärker, denn auf diese Weise ist es wesentlich leichter, die Angebote verschiedenster Händler an unterschiedlichen Standorten miteinander zu vergleichen. Sofern es sich anbietet, wird das Fahrzeug dann noch immer gerne vor Ort gekauft.

Im Rahmen der Befragung wünschen sich mehr als 57 Prozent für die Zukunft Online-Plattformen, auf denen unabhängige Gutachter Fahrzeuge bewerten. Das gilt vor allem für den Kauf von Gebrauchtwagen. Von den Autohäusern wünschen sich 56,3 Prozent der Kunden, dass sie ihnen besseren Zugang zu Details über interaktive Informationsmedien ermöglichen. Mehr als 54 Prozent der Befragten möchten jedoch auch in Zukunft nicht auf eine persönliche Beratung verzichten.

Ansprüche an das Auto der Zukunft
Für die meisten Europäer ist und bleibt individuelle Mobilität unentbehrlich und das Auto damit Teil des Hausstandes. Das gilt vor allem für Menschen, die eine Familie gründen oder vergrößern möchten. Das Auto muss jedoch kein Allrounder mehr sein, vielmehr genügt es, wann die alltäglichen Anforderungen erfüllt werden. Einen Möbeltransporter könne man sich schließlich anmieten und längere Reisen mit Flugzeug oder Bahn unternehmen. Fast die Hälfte aller befragten sieht das Auto nur mehr als Glied einer komplexen Mobilitätskette. Der Trend führt also weg vom Mehrzweckauto.

Was die technische Ausstattung an Fahrzeugen anbelangt, bleibt die Sicherheit bei mehr als 78 Prozent an oberster Stelle auf der Prioritätenliste. Danach folgt direkt die Bezahlbarkeit der Mobilität, was auf fast alle Länder zutrifft. Nur in Spanien spielt der Komfort eine größere Rolle, der jedoch in fast allen anderen Ländern auf dem dritten Platz rangiert. Platz 4 wird von der Umweltverträglichkeit belegt, Platz 5 geht an die Alltagstauglichkeit und der Fahrspaß kommt an vorletzter Stelle auf Platz 6 zum Tragen. Die Darstellung des sozialen Status nimmt nur den letzten Platz ein – und zwar in allen Ländern.

Weitere Informationen zu der Studie vonAutoScout und das Auto von morgen.

 

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