Der Kia Venga im Test: Viel Platz für die ganze Familie und sparsame Motorisierungen zu interessanten Preisen

(dtd). Der Kia Venga will in seiner Klasse neben seinem großen und erfreulich variablen Raumangebot ebenfalls mit auffälligem Karosseriedesign tüchtig trumpfen.
Der Name des Familienautos ist aus dem Spanischen abgeleitet. Er bedeutet soviel wie „Komm!“ oder „Los!“ und vermittelt mit seinem frischen Klang ein modernes Flair, das zu einem aktiven, großstädtischen Lebensstil unserer heutigen Zeit gut passt.

„Kompakte MPVs sind zumeist Fahrzeuge, die aus praktischen Gründen gekauft werden. Funktionalität und Alltagstauglichkeit stehen hier im Vordergrund“, sagt Kia-Chefdesigner Peter Schreyer. „Der Venga konnte das ändern. Er erfüllt alle praktischen Voraussetzungen, auf die europäische Kunden Wert legen. Zugleich haben wir ein begehrenswertes Auto kreiert, das man gern anschaut und mit Freude fährt.“

Reichlich Platz

Der 4,07 Meter lange Venga (ab 14.425 Euro) bietet mit 2,62 Meter Radstand und 1,6 Meter Dachhöhe soviel Platz wie in der nächsthöheren Fahrzeugklasse. Der kompakte Fünftürer verfügt serienmäßig über einen äußerst variablen Gepäckraum (u.a. durch einen Boden mit zwei Ebenen und eine verschiebbare Rückbank), dessen Volumen sich von 314 bis auf 1.341 Liter erweitern lässt. Klasse ist auch das große elektrische Panorama-Glasschiebedach. Es ist als Sonderausstattung für 900 Euro erhältlich.

Elegantes Interieur

Im Cockpit erwartet den Fahrer ein sportliches Dreispeichenlenkrad mit Leichtmetalloptik an Nabe und unterer Speiche. Es ist standardmäßig höhen- und tiefenverstellbar und ab Version SPIRIT mit Leder bezogen. In die Speichen sind je nach Ausführung oder optional verschiedene Bedienelemente integriert: Fernbedienung für das Audiosystem, Tasten für Bluetooth-Freisprecheinrichtung und die Bedienung der Geschwindigkeitsregelanlage.

Das schwarze Interieur verfügt als ATTRACT, VISION und SPIRIT über schwarze Stoffsitze mit silberfarbigen Sitzmittelbahnen. Stoffbezüge mit Lederapplikationen gehören zum Serienumfang der Topversion MIND. Die Zentralkonsole wird seitlich von großen, vertikalen Luftausströmern flankiert, deren Einfassungen sich je nach Ausführung unterscheiden: Standardmäßig in Metalloptik, in der Topversion dagegen schwarz glänzende Klavierlackoptik.

Attraktiver Antrieb

Der Kia Venga wird mit vier Motoren angeboten. Die je zwei Benziner (1.4 CVVT und 1.6 CVVT) wie Diesel (1.4 CRDi und 1.6 CRDi) mobilisieren eine Leistung von 90 bis 128 PS. Alle Motoren entsprechen der Abgasnorm Euro 5, sind mit dem kraftstoffsparenden Stopp-Start-System ISG erhältlich (+ 300 Euro). Die Diesel haben ein Sechsgang-Schaltgetriebe, die Benziner nur fünf Gänge. Für den 1,6-Liter-Benziner wird optional eine Vierstufen-Automatik angeboten. Die umweltfreundlichste Ausführung ist der Venga 1.4 CRDi (90 PS) mit ISG. Er glänzt mit CO2-Emissionen von nur 117 Gramm pro Kilometer.

Fazit: Mit seiner eigenständigen Optik, guter Serienausstattung und dem reichlichen Platzangebot zeigt sich der Kia Venga als interessante Alternative nicht nur für alle Familien.

Autor: Achim Stahn

Technische Daten

Modell: Kia Venga
Variante: 1.4 CVVT Vision
Getriebe: Fünfgang
Antrieb: Frontantrieb
Motor: Vierzylinder (Euro 5)
Hubraum: 1.396 ccm
Leistung: 66 kW/90 PS
Drehmoment: 137 Nm (4.000 U/min)
CO2-Emission: 147 g/km
0-100 km/h: 12,8 Sekunden
Höchsttempo: 168 km/h
Testverbrauch: 6,9 Liter Super
Tankinhalt: 48 Liter
Kofferraum: 314 bis 1.341 Liter
Preis: ab 16.005 Euro
Internet-Infos: www.kia.de
Serienausstattung (Auswahl): ABS, ESC, Traktionskontrolle, Bremsassistent, 6 Airbags, Colorglas, elektrische Fensterheber vorn, Lenkrad höhen-/tiefenverstellbar, 2x 12V-Steckdose, Klimaanlage, höhenverstellbarer Fahrersitz, Bordcomputer, CD-Radio mit iPod-Anschluss und Lenkradfernbedienung, ISOFIX-Halterung, portabler Aschenbecher, Funk-Zentralverriegelung

Unser Testurteil

Das gefiel besonders:
+ komfortable Straßenlage
+ sportliches Cockpitdesign
+ Stopp-Start-System lieferbar (+ 300 Euro)
+ riesiges Panoramaglasdach
+ variabel nutzbarer Innenraum
+ attraktives Karosseriestyling
+ Serienausstattung
+ 7 Jahre Garantie
Verbesserungsbedürftig:
– rote 30/50 km/h-Markierung
– Benziner nur mit fünf Gängen

Bildunterschrift: Ganz gleich, aus welchem Blickwinkel man den Kia Venga betrachtet: Sein langer Radstand und die breite Spur geben ihm aus jeder Perspektive eine optisch solide und zugleich sportliche Basis.
Foto: Kia/interPress

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