Die neue CLS-Klasse: Ein Verführer auf vier Rädern Optisch und technisch voll auf Begeistern eingestellt

(dtd). Bei Mercedes-Benz ist mächtig was los, in diesem Jahr rollen dort beinahe im Monatstakt komplett neue Fahrzeuge und Innovationen vom Band. Das sicherlich beeindruckendste Modell ist neben dem bereits käuflichen SLS AMG Flügeltürer die zweite Generation des CLS, ein Coupé mit vier Türen. Der Neue ist etwas länger und sichtbar ausdrucksstärker als sein Vorgänger. Das Design hebt ihn aus dem Einerlei der automobilen Welt deutlich ab, der CLS ist beeindruckend, ohne dabei angeberisch zu  wirken. Er steckt voller technischer Raffinessen, die den Alltag angenehm erleichtern, vor Gefahren schützen und Gefahren vermeiden.

Stil-Ikone mit dynamischem Auftritt

Mit dem CLS hat Mercedes-Benz im Jahr 2003 eine neue Fahrzeugkategorie geschaffen, die erstmals die Eleganz und Dynamik eines Coupés mit dem Komfort und der Funktionalität einer Limousine verband. Die Öffentlichkeit war begeistert, die Wettbewerber verblüfft, eine neue Stil-Ikone eroberte blitzschnell unsere Straßen – und wie. Über Jahre hinweg blieb der CLS das einzige viertürige Coupé in seiner Klasse, rund 170.000 rollten bisher vom Band. Und darin sitzen sehr oft Frauen und Männer, die mit der Sternen-Marke vorher nichts anfangen konnten. Die Neuauflage des CLS soll mit faszinierendem Design und kultivierter Sportlichkeit nun den erfolgreichen Weg des Vorgängers konsequent fortsetzen. Bereits der wurde optisch und technisch voll auf Begeistern eingestellt. Auch die Proportionen des Neuen sind nach wie vor aufsehenerregend: lange Motorhaube, schmale Fenstergrafik mit rahmenlosen Seitenscheiben, dynamisch nach hinten geneigtes Dach. Die Proportionen bleiben zwar – doch ansonsten ist alles anders: Die zweite Generation des Design-Trendsetters setzt auf einen kompletten Neuauftritt.

Ein ganz neues Gesicht

Sofort ins Auge springt das Front-Design, das sogar etwas an den Flügeltürer SLS AMG erinnert. Die Kühlermaske ist nicht optisch in die Motorhaube integriert, sie wurde separat gestaltet. Dies setzt die sportlich-lange Haube noch ein Stück besser in Szene. Eindrucksvoll inszeniert wurden vom Design-Team um Professor Gorden Wagener auch die Voll-LED-Scheinwerfer. Sie bieten erstmals alle dynamischen Lichtfunktionen in LED-Technik. Gegenüber bisherigen Systemen garantiert dies bei Nachtfahrten eine deutlich erlebbar verbesserte Sicht – und sorgt zudem für ein unverwechselbares Erscheinungsbild im Rückspiegel Vorausfahrender.
Innen geht es in Sachen Kopffreiheit keinesfalls so beengt zu, wie dies das optisch flache Dach sugeriert. Ganz im Gegenteil, selbst im Fond steht großgewachsenen Mitreisenden ausreichend Platz zur Verfügung.

Edler Innenraum

Seiner Rolle als Design-Ikone wird der CLS ebenfalls durch die innovative Ausführung der Materialien gerecht. Dazu gehört das spannende Wechselspiel zwischen seidenmatt und glänzend bei den metallischen Oberflächen. Glanzpunkte sind hier beispielsweise die matt galvanisierten Lüftungsdüsen, der Rahmen für eine hochglänzend eingefasste Analoguhr.
Zeitlos, schnörkellose Eleganz, innovative Details und handwerklicher Perfektion – der Innenraum des CLS ist schon beeindruckend. Auffällig ist der so genannte „Wrap-around“-Effekt des Cockpits: Eine hohe Linie zieht sich in einem Schwung von einer Tür über den Instrumententräger bis zur anderen Tür. Um seinem Titel als Design-Trendsetter auch zukünftig gerecht zu werden, will der CLS innen mit einer Vielzahl möglicher Individualisierungen neue Maßstäbe setzen. Fünf Interieurfarben, fünf Zierteil-Ausführungen sowie drei Lederqualitäten stehen zur Wahl. Jeder Wagen wird so zum Einzelstück – ganz nach Wunsch zwischen warmer Natürlichkeit und kühler Modernität.

Handwerkliche Perfektion zeigt sich in Details wie den abgesteppten Sitzbezügen oder dem so genannten Nähkleid für die Armaturentafel. Bei diesem nähen Profis ihres Fachs die einzelnen Lederbezugsteile in mehreren Stunden von Hand zusammen, bevor sie ins Werkzeug eingelegt und mit hochwertigem Schaum hinterpolstert werden. Vor diesem Prozess wird das Leder noch durch Erhitzen vorgeschrumpft, damit es auch bei extremer Sonneneinstrahlung in Form bleibt.

Höchste optische und haptische Ansprüche erfüllt das besonders feine Semi-Anilin-Leder „PASSION“ (1,6 mm dick). Nur mit einer leichten Pigmentierung geschützt, bleibt die natürliche Porenstruktur erhalten, das Leder hat einen besonders warmen und weichen Griff. Da auch Naturmerkmale größtenteils sichtbar bleiben, erfordert das Semi-Anilin-Leder einen sehr genauen Auswahlprozess von Hand.

Viele technische Raffinessen

Auch die neue Generation steckt voller technischer Raffinessen, die den Alltag angenehm erleichtern. Nähert man sich dem Wagen, so entriegeln die Türen automatisch, der Schlüssel bleibt im Sakko oder in der Handtasche (KEYLESS-GO-Paket, 1.320 Euro). Nach dem Start surren Sitz und Lenkrad in die vorher einprogrammierte Idealposition, erst danach geht es los. Unterwegs werden die Passagiere auf Wunsch auch mit komfortabler Luftfederung und vielen weiteren Details verwöhnt. Ähnlich hochwertig die serienmäßige oder optionale Sicherheitstechnik – von Spurhalte- und Totwinkel-Assistent bis zur Rückfahrkamera. Hier wurde nicht gespart, der Wagen unterstreicht damit ebenfalls seinen hohen Anspruch. Ein sehr praktisches Detail ist im Alltag der „“Aktive Park-Assistent“. Der erkennt beim Vorbeifahren geeignete Parklücken mit Hilfe von Ultraschallsensoren und steuert den CLS eigenständig dort rein. Die Person am Steuer muss nur noch mit Gaspedal und Bremse die Geschwindigkeit regulieren, behält so jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug.

Kräftig und sparsam zugleich

Angeboten wird der CLS zum Start mit zwei Sechszylinder-Triebwerken, später folgen weitere Varianten – auch von AMG. Los geht es mit dem 350 CDI BlueEFFICIENCY (265 PS, 620 Nm, Verbrauch kombiniert: 6,0 Liter Diesel, 63.427 Euro) und 350 BlueEFFICIENCY (306 PS, 370 Nm, Verbrauch kombiniert: 6,8 Liter Super, 64.617 Euro). Beide liefern die souveräne Dynamik, die in dieser Klasse erwartet wird. Dazu gehören unangestrengt klingende Motorgeräusche ebenso wie erstklassige Fahrwerte. So spurtet der Diesel in 6,2 Sekunden auf 100 km/h, der Benziner benötigt eine Zehntelsekunde weniger.
Dabei spielt die serienmäßige 7G-TRONIC-Automatik ihre Rolle als Kraftverteiler mit großer Raffinesse. Und beim Kraftstoffsparen hilft sie auch noch mit. Ebenso wie die so genannte „ECO-Start-Stopp-Funktion“ im Benziner (Serie), die den Motor z.B. vor roten Ampeln automatisch ausstellt und bei der Weiterfahrt wieder sanft startet.

Fazit: Der CLS ist verführerisch gut gelungen. Er dürfte ganz bestimmt auch Menschen ansprechen, für die Prada, Louis Vuitton oder Versace zum täglichen Lebensgefühl gehören. Denen werden neben komfortabler Luftfederung, kühlbaren Sitzen, automatisch entriegelnden Türen oder Starten per Knopfdruck sicher ebenfalls die leistungsstarken Motoren gefallen.

Autor: Achim Stahn

Bildunterschrift: Ein sportwagenhaft ausgeprägter Schultermuskel über der Hinterachse unterstreicht den athletischen Charakter. Die breit ausgestellten Radhäuser wirken wie kraftvolle Oberschenkel einer zum Sprung bereiten Raubkatze. Vollendet wird die Seitenansicht durch die weit umgreifenden Heckleuchten in LED-Technik.
Foto: interPress

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