Schicker City-Flitzer aus Bella Italia/ Lancia Ypsilon im Test: südländisches Temperament mit Luxus-Optik

(dtd). Mit viel südländischem Temperament und luxuriöser Optik rollte nun der nagelneue Lancia Ypsilon erstmals mit fünf Türen vom Band. In der nunmehr vierten Generation (ab 12.500 Euro) gesellen sich ein noch edlerer Auftritt, üppigere Ausstattung, mehr Sicherheit und deutlich sparsamere Triebwerke dazu.
Nicht nur außen haben Lancias Designer mit viel Liebe zum Detail (z.B. markanterer Kühlergrill) gute Arbeit geleistet – auch der Innenraum ist gelungen, die Materialauswahl angenehm hochwertig.

Besonders pfiffig zeigt sich das Cockpit. Die Instrumente liegen genau in der Mitte des Armaturenbretts, alles ist richtig edel durchgestylt und zudem auch noch praktisch. Schnell stellt man die Vorteile dieses Konzeptes fest. Im stressigen Alltag kann sich die Fahrerin bzw. der Fahrer so voll auf den Verkehr konzentrieren. Dies ist auch ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsmerkmal.

Gut bestückt

Auch die gute Ausstattung macht den Ypsilon zum attraktiven Angebot bei den kleinen Premiummodellen. Bereits die Basisvariante „Silver“ hat Berg-Anfahrhilfe, sechs Airbags, Stopp-Start-Automatik, Funk-Zentralverriegelung, höhenverstellbares Lenkrad, elektrische Fensterheber vorn, symmetrisch geteilt umklappbare Rücksitzbank, höhenverstellbaren Fahrersitz und Isofix-Kindersitzbefestigungen an Bord. Klimaanlage, CD-Radio (MP3-fähig), elektrisch einstell-/beheizbare Seitenspiegel, Leder-Lenkrad sowie edlere Sitzbezüge kommen im „Gold“ dazu, in der Top-Version „Platinum“ Ledersitze, Klimaautomat, elektr. Fond-Fensterheber, Nebelscheinwerfer, Bluetooth, Funkfreisprechanlage, 15 Zoll Alufelgen.

Um seinen Luxus-Anspruch zu unterstreichen kann der kompakte Italiener mit Details höherer Klassen bestückt werden. Dazu gehören z.B. Regensensor, Tempomat, Parksensoren im Fond, Bi-Xenon-Scheinwerfer oder für 610 Euro „Magic Parking“ – einfaches automatisches Einparken.

Spritzig und sparsam

Als Motorisierung stehen zwei Benziner (69 und 85 PS) sowie ein 95 PS starker Common-Rail-Turbodiesel (ab 15.250 Euro) bereit. Dessen vergleichbarer kombinierter Verbrauch liegt bei nur 3,8 Liter (99 g/km CO2-Emission).

Vor allem der hubraumkleinste Benziner spielt die neue Downsizing-Strategie mit großer Raffinesse. Dieser Zweizylinder-Turbo dreht bei fleißiger Nutzung der Gänge rasch die Tourenleiter hoch, erfreut mit erstaunlichem Temperament. Jedoch nur, solange die „Eco-Taste“ nicht gedrückt wurde. Dann geht alles etwas zahmer vonstatten, die Verbrauchswerte sinken andererseits auf 5-Liter-Niveau. So notierten wir trotz vieler schneller Touren am Testende nur 5,6 Liter Super. Wer sich beim Gasgeben zurückhält, kommt auch mit fünf Litern klar. Und noch eine gute Nachricht: Diese Variante ist ebenfalls mit dem automatisierten Getriebe „DFN“ erhältlich.

Unterwegs stellte uns der über 3,8 Meter lange Wagen vor keine ernsthaften Probleme. Er lag gut in der Hand, selbst in schnellen Kurven fühlte er sich wohl, mit nun 9,3 Meter Wendekreis verpasste er keinen der raren Cityparkplätze.

Fazit: Der neue Lancia Ypsilon dürfte nicht nur bei jungen Familien und Frauen sehr gut ankommen. Kein Wunder, denn er ist luxuriös gestylt, überzeugt mit Handlichkeit, Antrieb sowie guter Serienausstattung.
Autor: Achim Stahn

Bildunterschrift: Der Lancia Ypsilon bietet ausreichend Platz für Einkäufe und Reisen, seine Wendigkeit macht ihn zum idealen Stadtauto.
Foto: Lancia/interPress

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