Der Mazda CX-7 im Test: Echter Premium-SUV mit reichlich Diesel-Power an Bord Eine dynamische Mischung aus zwei Fahrzeugklassen mit viel Platz und sparsamer Kraft

(dtd). Die so genannten SUV gehören bei uns immer noch zu den begehrten Fahrzeugen. Auch Mazda trumpft hier mit seinem betont sportlich designten CX-7 bestens auf. Neben dem Turbo-Benziner (260 PS, ab 37.590 Euro) steht auch ein sparsamer Power-Diesel ab 31.290 Euro bereit.
Keine Frage, der CX-7 hat einen eindeutig sportlichen Charakter. Davon zeugen Details wie der große untere und der schmale obere Kühllufteinlass, die von kraftvollen und bis in die Haube gezogenen Presslinien eingerahmt sind. Die Silhouette wird von einer Windschutzscheibe geprägt, die mit einem Winkel von 66 Grad sogar flacher als an vielen Sportwagen steht. Am Heck setzen runde Auspuffrohre und gleichfalls rund geformte Rückleuchten den sportlichen Auftritt fort.
Die coupéartige Dachpartie, eine in Höhe der zweiten Tür nach oben gezogene Gürtellinie und markant ausgestellte Kotflügel mit 18-Zoll-Rädern machen den selbstbewussten Auftritt perfekt.

Viel Platz und Komfort

Innen bestimmt das Bild eine Mischung aus Sportlichkeit, Geräumigkeit, Komfort, Praxistauglichkeit und hoher Qualitätsanmutung. Großzügig geformte Sitze und die variable Rückbank garantieren reichlich Komfort und ein großzügiges Gepäckabteil. Sind alle Sitze aufgestellt, stehen 455 Liter bereit. Die Rücksitzlehnen lassen sich mit einem Handgriff umklappen, dann wartet ein durchgehend flacher Ladeboden mit bis zu 1.348 Litern Inhalt. Der Kofferraumboden ist drehbar, ermöglicht das Verstauen nasser oder dreckiger Dinge. Sportliche Sitzposition, ergonomisches Cockpit und hoch positionierter Schaltknüppel für das Sechsganggetriebe scheinen zum Losfahren regelrecht zu animieren. Auch die Serienausstattung ist großzügig bemessen.
Bereits die Basisausstattung „Prime-Line“ ist mit Klimatisierungsautomatik, 18-Zoll Alufelgen und CD-Radio inklusive MP3-Schnittstelle und Lenkradtasten bestens bestückt. In der Topversion „Exclusive-Line“ (ab 36.590 Euro) kommt auch eine feine Lederausstattung mit elektrischer Verstellung der Vordersitze inklusive Memory-Funktion für den Fahrersitz dazu. Xenon-Licht, schlüsselloses Zugangs-/Startsystem, Spurwechselassistent und BOSE Surround-Anlage mit neun Lautsprechern ebenso.

Umweltfreundlicher

Unter der Haube unseres Allradlers arbeitet ein 2,2 Liter Vierzylinder-Diesel mit 173 PS. Das maximale Drehmoment von 400 Nm steht bereits bei sehr niedrigen 2.000 Touren bereit. Das Resultat sind gute Spurtwerte (z.B. 11,3 Sekunden bis 100) und 200 km/h Autobahntempo. Mit Hilfe der hier eingesetzten Abgasreinigung SCR wird der Anteil umweltschädlicher Stickoxide (NOx) um 40 Prozent verringert. Bei der chemischen Reaktion werden durch die Einspritzung einer wässrigen Lösung in den Abgasstrang die Stickoxide in Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) umgewandelt. Mercedes setzt eine ähnliche Technik bei den Bluetec-Modellen ein.

Fazit: Der Mazda CX-7 vermittelt für einen SUV seines Formats ein ungewöhnlich intensives Fahrerlebnis. Und er ist vortrefflich bestückt – beim Komfort ebenso wie bei der Sicherheit. Zudem hält sich der kräftige Dieselmotor beim Kraftstoffkonsum angenehm zurück.

Autor: Achim Stahn

Technische Daten

Modell: Mazda CX-7 2.2 CD Center-Line
Getriebe: Sechsgang
Antrieb: Allradantrieb
Motor: Vierzylinder (Euro 5)
Hubraum: 2.184 ccm
Leistung: 127 kW/173 PS
Drehmoment: 400 Nm (2.000 U/min)
CO2-Emission: 199 g/km
0-100 km/h: 11,3 Sekunden
Höchsttempo: 200 km/h
Testverbrauch: 8,5 Liter Diesel
Tankinhalt: 69 Liter
Kofferraum: 455 bis 1.348 Liter
Preis: ab 32.890 Euro
Internet-Infos: www.mazda.de
Serienausstattung (Auswahl): 6 Airbags, ABS, Bremsassistent, dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) mit Traktionskontrolle (TCS), Alarmanlage, Freisprecheinrichtung (Sprachsteuerung, Bluetooth), Radio mit CD-Wechsler (MP3), Audio-System-Lenkradbedienung, 18-Zoll-Alufelgen,  Außenspiegel elektr. einstell-/beheizbar, Multi-Informationsdisplay mit Rückfahrkamera, beheizte Frontsitze, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Tempomat, elektr. Fensterheber, Funk-Zentralverriegelung mit Schließfunktion für Fenster

Unser Testurteil

Das gefiel besonders:
+ Klasse Fahrwerksabstimmung
+ Motor-Drehmomentverhalten
+ gute Übersicht im Cockpit
+ variabel nutzbarer Laderaum
+ sehr leiser Innenraum
+ viele praktische Ablagen
Verbesserungsbedürftig:
– Automatikgetriebe
– Stopp-Start-Automatik fehlt

Bildunterschrift: Topfit zeigt sich der Wagen auch bei schneller Fahrt: Das Fahrwerk wurde unter anderem durch Tests auf der Nürburgring Nordschleife für die besonders anspruchsvollen europäischen Fahrgewohnheiten abgestimmt.
Foto: Mazda/interPress

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